Arthroskopische Kniechirurgie  

Meniskuschirurgie


Rekonstruktion des vorderen oder hinteren Kreuzbandes


Revisionschirurgie der Kreuzbänder






Meniskuschirurgie

Die Menisken haben eine halbmondformige knorpelähnliche Struktur und ihre Hauptaufgabe ist das Abfangen von Stößen ("Stoßdämpferfunktion"). Wie alle Gewebe unseres Körpers unterliegen auch die Menisken einem Alterungsprozess (Degeneration), der von genetischen Parametern, aber auch von Verletzungen und Mikroverletzungen aufgrund der alltaglichen Beanspruchung abhängt. Meist lösen sich aufgrund von kleineren Verletzungen Teile vom Meniskus und bewegen sich frei im Gelenk, was zu einer dauernden Verletzung des Knorpels führt, der die Gelenkflachen überzieht und eine gleitende Bewegung erlaubt. Die zunehmende Zerstörung des Knorpels führt letztendlich zur Ostenarthritis.
Ähnlich einem abgenutzten Teiles eines Autos, bemerken wir anfangs das Problem nur bei erhöhter Beanspruchung. So wird auch ein degenerierter oder verletzter (eingerissener) Meniskus anfangs Schmerzen nur bei starker Beanspruchung oder besonders ungünstigen Bewegungen (Aufstehen aus der Hocke) hervorrufen. Daher sollte der Meniskus im Frühstadium arthroskopisch behandelt werden um einer Arthritis vorzubeugen.

Folgende arthroskopische Techniken werden gewöhnlich verwendet:

A. Teilresektion (-entfernung) des Meniskus
Im Gegensatz zu früheren Techniken wird heute versucht möglichst viel gesundes Meniskusgewebe zu erhalten. So kann meist der verbleibende Meniskus einen Großteil der Aufgaben ubernehmen, und den Schaden in Grenzen halten.

B. Meniskusnaht
Besonders bei Meniskusrissen aufgrund einer nicht lange zurückliegenden Verletzung, kann dieser Meniskus mit arthroskopischen Techniken genäht werden und somit vollständig erhalten werden.

Klinikaufenthalt: ½-1 Tag

 

video genähter Meniskus(0.13 MB)

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Arthroskopische Rekonstruktion des vorderen oder hinteren Kreuzbandes

Die meisten Rupturen der Kreuzbänder führen zur Instabilitat des Knies. Bei einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes zieht die Oberschenkelmuskulatur bei jedem Schritt den Schienenbeinkopf um ca. einen halben Zentimeter nach vorne. Diese Bewegung führt zu Schaden am Knorpel und an den Menisken, die sich meist erst ungefähr ein Jahr nach der Verletzung bemerkbar machen. Es wird behauptet, daß das Unterlassen einer Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes das "Ende des Knies" ist.

Da das gerissene Kreuzband fast nie genäht werden kann muß wir eines der unten beschriebenen Transplantate verwenden:

1. 1/3 der Patellarsehne
Dieses Transplantat ist besonders kräftig und wird daher meist bei Sportlern verwendet

2. Sehnen (Hamstrings)
Dieses Transplantat erlaubt meist eine fast schmerzfreie postoperative Rehabilitation. Bei vierfacher Verwendung der Sehne ist auch dieses Transplantat kräftig und gewinnt deshalb immer mehr Anhanger.

3. tiefgefrorenes oder aufbereitetes Transplantat eines Körperspenders
Dieses Transplantat hat den Vorteil einer fast schmerzfreien postoperativen Rehabilitation, da keine Verletzung durch die Transplantatentnahme gesetzt wird, wird aber nicht bei sehr jungen Patienten verwendet und ist außerdem teuer.

4. Künstliche Ligamente
Diese Ligamente finden in Griechenland aufgrund der sehr schnellen und komplikationsarmen Rehabilitation eine weite Verbreitung, können allerdings aufgrund einer Fremd-körperreaktion zu einer chronischen Entzündung des Knies führen. In den meisten international anerkannten Zentren der Welt finden kunstliche Ligamente daher keine Verwendung.


Klinikaufenthalt: 1 Tag

Video gerissenes vorderes Kreuzband (0.04 MB)

Video rekonstruiertes vorderes Kreuzband (0.18 MB)

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Revision eines rekonstruierten Kreuzbandes  

Erfüllt ein operiertes Kreuzband nicht mehr seine Funktion nach einer Rekonstruktion, hat dies meist eine der folgenden Ursachen: die nicht exakte Rekonstruktion bei der ersten Operation (haufigste Ursache) oder eine erneute Verletzung die zu einer erneuten Ruptur des Kreuzbandes führt.
Die erneute Rekonstruktion des Kreuzbandes ist eine besonders anspruchsvolle Operation. Daher muss meist eine computertopografische Untersuchung der alten Bohrkanäle angefertigt werden und es besteht immer die Gefahr, dass die Operation in zwei Schritten durchgeführt werden muss, um die alten Bohrkanale mit Knochen zu verschließen.
Ein weiteres Problem ist, die Wahl des Transplantates, da meist schon eines der oben aufgeführten Transplantate verwendet wurde

Klinikaufenthalt: 1 Tag

 

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